Alex Bellini entlang von Plastikflüssen

Veranstaltung beendet
Wann:

24.09.2020

Ein Appell an das Bewusstsein, in einem Welterbe zu leben – am Rande des vom Trento Film Festival und der Stiftung Dolomiten UNESCO organisierten Abends vom vergangenen 29. August, mit Alex Bellini als Protagonisten. Der Entdecker und Abenteurer überquerte zwei Ozeane und durchstreifte Tausende von Kilometern im Polareis, bevor er sich für das Projekt „10 Rivers 1 Ocean“ engagierte. Im Rahmen dieses Projekts befuhr er mit Booten aus Recyclingmaterialien die zehn am stärksten mit Plastik belasteten Flüsse der Welt.

Im Video das Interview, das „Noi Dolomiti UNESCO“ mit Bellini geführt hat.

Abende im Zeichen des Weltnaturerbes

Die Zusammenarbeit zwischen der Stiftung Dolomiten UNESCO und dem Trento Film Festival hat auch in diesem Jahr einige bedeutende Ereignisse gezeitigt. Neben dem Live-Streaming mit Alex Bellini ist der von der Stiftung und dem SAT verliehene Sonderpreis Dolomiten UNESCO für den Film „Vulnerabile Bellezza“ von Manuele Mandolesi (Italien, 2019) erwähnenswert. „Die Geschichte dieser jungen Familie, die nach dem Erdbeben in Mittelitalien im Jahr 2016 beschließt, in ihrer Heimat zu bleiben und ihr Leben inmitten von tausend Schwierigkeiten wieder aufzubauen“, unterstreicht die Jury in der Begründung, „erinnert uns erneut daran, dass nicht wir die Gesetze der Natur festlegen, sondern dass wir allenfalls, im beiderseitigem Interesse, eine respektvolle Beziehung zu ihr pflegen können und müssen.“

Eine weitere Veranstaltung, die von der Stiftung Dolomiten UNESCO in Mazzin di Fassa organisiert wurde, war dem am 25. Februar 2019 gemeinsam mit seinem Expeditionspartner Daniele Nardi am Nanga Parbat verunglückten Bergsteiger Tom Ballard gewidmet. „I’m not alone, I’m with the mountains“, war der Titel des Abends, nach einem Ausspruch von Ballard. Grußworte an der von Fausta Slanzi präsentierten Veranstaltung kamen unter anderem von Romano Stanchina, Leiter der Arbeitsgruppe der Provinz Trient für das Dolomiten Welterbe, und Marcella Morandini, Direktorin der Stiftung. Stefania Pederiva, Ballards Lebenspartnerin, die ihn auf mehreren Aufstiegen in den Dolomiten begleitet hat, trug Erzählungen vor. Ebenso anwesend waren die Kletterer Bruno Pederiva (Vater von Stefania), Manolo (Maurizio Zanolla) und die Regisseure Elena Goatelli und Angel Esteban Vega, Autoren des Films, der dem britischen Bergsteiger gewidmet ist, der auch dank der Musik der Akkordeonistin Margherita Berlanda und dem Werk der Malerin Riccarda De Eccher in Erinnerung bleiben wird.