Auf der ITB Berlin standen die Welterbestätten der Dolomiten und Wattenmeer (D) im Zentrum einer Diskussionstagung

 

ITB Berlin – 9. März 2017

Auf der ITB Berlin standen die Welterbestätten der Dolomiten und Wattenmeer (D) im Zentrum einer Diskussionstagung

Auf der ITB Berlin standen die UNESCO Welterbestätten der Dolomiten und Wattenmeer (D) im Zentrum einer Diskussionstagung mit dem Titel „People Protecting Places”: Sustainable Tourism in World Heritage sites Background“ (Menschen schützen Orte: Nachhaltiger Tourismus im UNESCO-Weltnaturerbe), die von Peter Debrine, Koordinator des UNESCO-Programms „Welterbe und Nachhaltiger Tourismus“ am Welterbe-Komitee der UNESCO in Paris moderiert wurde.

Das Wattenmeer ist das Weltnaturerbe der Küstenlandschaften der Nordsee und erstreckt sich über die Nordseeküsten Deutschlands, Dänemarks und der Niederlande. Die Dolomiten und das Wattenmeer haben in den letzten Jahren nach den Auflagen der UNESCO Strategien für einen Nachhaltigen Tourismus ausgearbeitet und umgesetzt. Beide Welterbestätten sind weltweit anerkannte Freilabors und die Tagung hat die Diskussion über die verschiedenen bisher umgesetzten Förderungs- und Erhaltungsmaßnahmen gefördert.

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Für die Stiftung Dolomiten UNESCO nahmen die Präsidentin der Stiftung Mariagrazia Santoro und die Direktorin Marcella Morandini an der Tagung teil; sie stellten die die komplexen Verwaltungsmechanismen der Dolomiten und einige laufende Projekte vor, darunter die in Google vorgestellten Wanderwege, den Partizipativen Prozess #Dolomiti2040, das Projekt Schutzhütten in den Dolomiten und eine Vorschau auf das Webportal visitdolomites.com, das in Zusammenarbeit mit den Tourismusvereinen der Dolomitengebiete ausgearbeitet wurde. Peter Debrine hat alle Beteiligten dazu ermutigt, weiter „an der Verwirklichung eines wirklich nachhaltigen Tourismus zu arbeiten. Dieses Anliegen setzt eine solide Zusammenarbeit zwischen dem Tourismussektor, den Verwaltungen, den Gemeinden und den Touristen voraus, und das Bewusstsein der Lokalbevölkerung, an einem Ort herausragender universeller Bedeutung zu leben. In die prestigeträchtige Welterbeliste werden in der Tat nur Stätten aufgenommen, die sich durch ihre herausragende universelle Bedeutung und ihre Integrität auszeichnen und für die eine gemeinsame Strategie für die Erhaltung und die Aufwertung des Gutes erstellt wird.“

“Diese Tagung ist eine wunderbare Gelegenheit für einen Gedankenaustausch mit anderen Welterbestätten und um festzustellen, dass wir viele Gemeinsamkeiten haben. Wahrscheinlich ähnelten die Dolomiten vor 200 Millionen Jahren sehr den Küstenlandschaften des heutigen Wattenmeers. Auch die Serialität und die Einbindung so verschiedener Teilgebiete in das Gut sind weitere Berührungspunkte zwischen den beiden Gütern. Wir müssen weiterhin in Sensibilisierungs- und Informationsinitiativen investieren, um der Bevölkerung verständlich zu machen, dass uns auch in den verschiedenen Teilgebieten des Weltnaturerbes Dolomiten UNESCO viel mehr vereint, als uns trennt“, so Präsidentin Santoro.

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