Barrierefreie Dolomiten: ein Welterbe für alle

Ein Welterbe für alle

Startschuss für das Projekt für die barrierefreie Erschließung der Dolomiten UNESCO

Die Stiftung, die Alpenvereine, verschiedene im Bereich Inklusion tätige Vereine, Sportler und Fachleute für Inklusion setzen sich für die barrierefreie Erschließung und die freie Zugänglichkeit der Dolomiten UNESCO für alle ein: ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Verwirklichung der in der Gemeinsame Führungsstrategie vorgegebenen Zielsetzungen, der auch vom Ministerium für Kulturgüter und Tourismus gutgeheißen wird.

Barrierefreie Dolomiten: ein Welterbe für alle” ist ein neues Projekt der Stiftung, das im letzten Sommer mit der Unterstützung und in Zusammenarbeit mit im Bereich Inklusion tätigen Vereinen, Sportlern und Fachleuten für Inklusion aus dem gesamten Gebiet der Dolomiten ins Leben gerufen wurde, um die Dolomiten UNESCO zu einem Welterbe für alle zu machen. Das Projekt ist ein konkreter Schritt in Richtung Verwirklichung eines der wichtigsten Ziele der Gemeinsame Führungsstrategie und wurde auch vom Ministerium für Kulturgüter und Tourismus gutgeheißen, das die Initiative als Partner unterstützt.

Die Dolomiten UNESCO sind ein weltweit außergewöhnliches Naturerbe und aufgrund ihrer einzigartigen, tiefe Emotionen hervorrufenden Natur von außergewöhnlichem universellem Wert. Hinzu kommt, dass dieses Gebirge auch für Menschen mit Behinderung besonders leicht zugänglich ist: aufgrund seines besonderen Ursprungs und der geomorphologischen Konformation mit zahlreichen tiefen Tälern kommt man den Berggipfeln hier näher als in sonst einer anderen Bergregion der Welt.

val venegia

„Barrierefreie Dolomiten“

Die Initiative „Barrierefreie Dolomiten“ hat sich zum Ziel gesetzt, allen Besuchern und Einheimischen diese außergewöhnliche Naturlandschaft nahezubringen und allen Menschen unabhängig vom Grad ihrer Behinderung ein unmittelbares Naturerlebnis zu ermöglichen; dazu macht man sich die natürliche Zugänglichkeit der Naturlandschaft der Dolomiten zunutze.

Während die architektonischen Barrieren der städtischen Lebensräume künstliche Hindernisse sind, die die Bewegungsfreiheit gehbehinderter Personen einschränken, sind die natürlichen Gegebenheiten in Bergregionen oft für alle Menschen gleichermaßen schwer überwindbar.

Die weltweit bekannten Dolomiten UNESCO eignen sich hervorragend für die Durchführung eines groß angelegten sozialen Inklusionsprojektes, um allen Menschen unabhängig vom Grad ihrer Behinderung und allein oder in Begleitung eines erfahrenen Bergführers den Zugang zum Welterbe zu ermöglichen.

Dies muss nicht bedeuten, dass alle die gleichen Erfahrungen machen müssen, sondern dass allen Menschen im Sinne des Welterbekonzepts die Möglichkeit geboten wird, die Landschaft und die Geologie der Dolomiten hautnah zu erleben. Aus diesem Grund wendet sich das Projekt nicht nur an benachteiligte Bevölkerungskategorien wie Mitmenschen mit eingeschränkten motorischen Fähigkeiten, Ältere und Kinder im Vorschulalter, sondern an alle Besucher.

IMG_2849

Das Projekt – Erste Phase

Im ersten Teil des Projekts sind alle Bergkundigen der Dolomitenregion dazu aufgerufen, Wege und Wanderrouten zu melden, die entweder schon für Menschen mit eingeschränkten motorischen Fähigkeiten geeignet sind oder dementsprechend umgebaut werden können. Alle Meldungen werden in einer regelmäßig aktualisierten Datenbank erfasst, die das gesamte Gebiet der Dolomiten UNESCO umfasst. Die Daten dienen zur Erstellung einer interaktiven Karte, auf der alle geeigneten Wanderwege des Welterbes eingezeichnet sind und die auf der Webseite www.visitdolomites.com eingesehen werden kann. Für jeden Wanderweg gibt es auch ein ausführliches Datenblatt mit allen Informationen, die man für die sorgfältige Planung der Exkursion benötigt.

Gleichzeitig werden auf dem gesamten Gebiet der Dolomiten Schulungskurse für Begleitpersonen für Menschen mit motorischen Beeinträchtigungen angeboten. Das Schulungsprogramm dient der Erbringung einer hochwertigen Begleitdienstleistung im Gebirge, indem man auf schon existierende Berufsbilder und Erfahrungen im Bereich des Sports, der Outdoor-Erfahrungen und der sozialen Inklusion zurückgreift, die schon in der Dolomitenregion tätig sind, und diese in das Projekt einbindet, um ein flächendeckendes Dienstleistungsnetzwerk einrichten zu können.

Schließlich wird das Projekt von einer Reihe von Kommunikations- und Sensibilisierungsveranstaltungen zum Thema abgerundet, auch um es im Beisein von einigen internationalen Prominenten einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.

Hier finden Sie das Programm und das Anmeldeforumular in italienischer Sprache

Machen Sie mit!

Vielleicht kennen Sie einige Wanderwege, die auch für Menschen mit eingeschränkten motorischen Fähigkeiten geeignet sind oder dementsprechend umgebaut werden können. Füllen Sie das entsprechende Formblatt und den Fragebogen auf dem Link aus und helfen Sie uns bei der Verwirklichung dieses Projekts.

 

 

Ph: R. Conti

 

News: 

Schermata 2017-04-13 alle 09.30.07

Schermata 2017-02-27 alle 10.14.33