Das Projekt „Barrierefreie Dolomiten“ wird auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin vorgestellt

Das Projekt „Barrierefreie Dolomiten“ der Stiftung Dolomiten UNESCO, das den Abbau zahlreicher Barrieren in den neun Teilgebieten der Dolomiten vorsieht, um Menschen mit einer Behinderung, aber auch älteren Menschen und kleinen Kindern den Zugang zu den Dolomiten zu erleichtern, wurde am 8. März von der Direktorin der Stiftung Dolomiten UNESCO Marcella Morandini auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Das bisher für Europa einzigartige Projekt ermöglichte unter anderem im Rahmen der wichtigsten europäischen Tourismusmesse einen Ausbau der Zusammenarbeit zwischen dem Gemeinsamen Sekretariat des UNESCO-Naturerbes Wattenmeer, eine weitflächige Lagunenlandschaft, die sich die Staaten Dänemark, Deutschland und die Niederlande teilen, und die 2009 von der UNESCO in die Liste des Weltnaturerbes aufgenommen wurde, und der Stiftung Dolomiten UNESCO. Im Mittelpunkt der von der Welterbestätte Wattenmeer organisierten Konferenz standen die Zugänglichkeit der Welterbestätten und eine Vorstellung der bisher umgesetzten Initiativen, um die inklusive Zugänglichkeit der Welterbestätten zu erhöhen.

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„Die Dolomiten sind ein Gut der Menschheit. Deshalb ist ihre Zugänglichkeit ein grundlegendes Anliegen der Stiftung Dolomiten UNESCO. Das Projekt „Barrierefreie Dolomiten““, so Morandini, „ist nicht nur eine klare Antwort auf ein konkretes Bedürfnis des Territoriums und somit ganz im Sinne der Zielsetzungen der Gemeinsamen Führungsstrategie. Es ist auch ein ziviles Anliegen, für das sich alle Bürger einsetzen und dessen Bedeutung allen Bürgern bewusst sein sollte: das Anliegen, allen Menschen unabhängig vom Grad ihrer Behinderung ein unmittelbares Naturerlebnis in einer der schönsten Welterbestätten unseres Planeten zu ermöglichen.“ Die Stiftung Dolomiten UNESCO hat das Langzeit-Projekt „Barrierefreie Dolomiten“ in Zusammenarbeit mit Körperschaften und Vereinen der Dolomitenregion und dank der finanziellen Unterstützung des Ministeriums für Kulturgüter, kulturelle Aktivitäten und Tourismus unter Anwendung des Gesetzes 77/2006 aus der Taufe gehoben.

Mit der für Ende Februar auf der Internetseite www.visitdolomites.com geplanten Veröffentlichung von 23 neuen, auf alle neun Teilgebiete der Dolomiten UNESCO verteilten Wegvorschlägen für alle tritt das Projekt in eine neue Phase ein. Neben wichtigen Informationen zu den Schwierigkeitsgraden der einzelnen Wegvorschläge findet man hier auch detaillierte Übersichtskarten, die jeweiligen GPS-Koordinaten und wichtige Infos über die Umweltgegebenheiten, Sehenswürdigkeiten und die geomorphologische Beschaffenheit der Gebiete. Und natürlich gibt es auch die Möglichkeit, sich den gesamten Wegverlauf mit Google Street View anzusehen, um im Voraus entscheiden zu können, ob der ausgewählte Wanderweg für eine Wanderung in Frage kommt oder nicht.

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