Cottino und Metzeltin gewinnen den Spezialpreis Dolomiten UNESCO bei der Buchmesse Pordenonelegge

Am 15. September wurde im Rahmen der Veranstaltung „Pordenonelegge. Festa del Libro con gli Autori“ in Zusammenarbeit mit der CAI-Sektion Pordenone und Montagne360 die Arbeit von Linda Cottino und Silvia Metzeltin für das Werk „L’alpinismo è tutto un mondo“ (Bergsteigen ist eine ganze Welt) von der Stiftung Dolomiten UNESCO ausgezeichnet.

Consegna del Premio Speciale Dolomiti UNESCO "Pordenonelegge" a Cottino

Ph. Gigi Corazzin

Bergsteigen ist eine ganze Welt … auch für Frauen

Ein „Gespräch mit offenen Karten“ ist das vom CAI herausgegebene Werk, in dem Bergsteigerin und Geologin Silvia Metzeltin sowie Linda Cottino, eine Journalistin, die sich eingehend mit der Erinnerung an Frauen im Bergsport beschäftigt hat, über Wagnisse, Eroberungen und Verzicht, aber auch über Freundschaften, Begegnungen, Zuneigung, Vergleiche, Einschätzungen und Überlegungen austauschen. Die Direktorin der Stiftung Dolomiten UNESCO, Mara Nemela, und die technischen Organe der Stiftung haben diese Arbeit ausgewählt, weil sie in besonderem Maße mit den Grundsätzen übereinstimmt, die der Einrichtung des Spezialpreises Dolomiten UNESCO zugrunde liegen. So geht es bei diesem doch darum, die Arbeit derjenigen zu würdigen, die dazu beitragen, die Werte zu fördern, die die Anerkennung möglich gemacht haben, indem sie den Prozess der Verbreitung des Bewusstseins für die außergewöhnlichen universellen Werte der UNESCO in den Gemeinschaften anregen.

Regeneration

Dieses Wort haben die Kuratoren der Ausgabe 2022 der Pordenonelegge gewählt, um der Hoffnung Ausdruck zu verleihen, es möge uns gelingen, „Mut und Handlungswillen, Intelligenz und Glück so miteinander zu verflechten, dass wir das Leben erneuern können, das in den letzten Monaten mehr denn je bedroht und zerbrechlich erscheint“. Für eine Gesellschaft, die mit Pandemien und Krieg konfrontiert ist, ist Regeneration ein Erfordernis und heute dringender denn je, aber auch ein Verweis an die Erde und an das gerechte Verteilen ihrer Schätze. Ein Thema, das überaus treffend an die Notwendigkeit erinnert, dass wir den Bergen und insbesondere dem Welterbe Dolomiten eine nachhaltige und gemeinsame Zukunft bieten müssen – auch durch die Anerkennung von Menschen wie Silvia Metzeltin und Linda Cottino, die die Geschichte ihrer Liebe zu einer Region zu erzählen wissen, die sie persönlich durch die bergsteigerische Aktivität erlebt, herausgefordert und betrachtet haben.