Das Dolomiten UNESCO Welterbe im nationalen Fernsehen RAI

Auf RaiPlay ist die Folge der vom Sender RAI produzierten Serie zu den „italienischen Welterbestätten“ verfügbar, die dem Naturerbe und somit auch den Dolomiten gewidmet ist. Mit spektakulären Bildern und einer spannenden Erzählung, die dank der sorgfältigen Arbeit direkt in den jeweiligen Gebieten entstanden sind, begleitet der Film den Zuschauer durch die italienischen Naturstätten der Welterbeliste: Monte San Giorgio, Dolomiten, Äolische Inseln, Ätna und die alten Buchenwälder. In Italien gibt es lediglich 5 Naturerbestätten, während das italienische Kulturwelterbe die eindrucksvolle Zahl von 49 Stätten aufweist.

Weltnaturerbestätten: „Qualität vor Quantität“

Ein Missverhältnis, wie der Direktor des IUCN-Welterbe-Programms Tim Badman am Anfang der Sendung erklärt, zurückzuführen auf die Tatsache, dass die Gebiete mit der höchsten Anzahl an Kulturstätten (Westeuropa) auch die am dichtesten besiedelt sind. Badman fügt außerdem hinzu, dass Italien in den ersten Jahren nach der Unterzeichnung der Konvention nur die Anerkennung seines Kulturerbes beantragt und erhalten habe. Der Aufnahme in die Welterbeliste eines ausgedehnten und komplexen Naturgutes, wie das der Dolomiten, ist daher umso bedeutungsvoller und bezeugt den Vorsatz Italiens, seine außergewöhnliche Landschaft schützen zu wollen.

In der Sendung wechseln sich die Stimmen des wissenschaftlichen Beraters der Stiftung Dolomiten UNESCO, Cesare Micheletti, des Prof. Dr. Piero Gianolla, Geologe der Universität von Ferrara und der Direktorin der Stiftung, Marcella Morandini, ab.

In bester Gesellschaft

Im Dokumentarfilm des RAI werden auch alle anderen italienischen Naturstätten präsentiert, die sich neben den Dolomiten auf der UNESCO-Welterbeliste befinden. Der Monte San Giorgio ist ein grenzübergreifender Standort zwischen Italien und der Schweiz, der dank der zahlreichen Vorkommen von Trias-Fossilien einen hervorragenden Einblick in das Leben auf der Erde vor 240 Millionen Jahren bietet. Die uralten Buchenwälder, die seit Jahrhunderten die Merkmale einer unberührten Natur bewahren, sind in verschiedenen europäischen Regionen verbreitet und befinden sich in Italien im Nationalpark der Abruzzen, Latium und Molise, Sasso Fratino, Monte Raschio, in den Wäldern Umbriens, Cozzo Ferriero und am Monte Cimino. Hinzu gesellen sich die außergewöhnlichen Vulkanlandschaften der Äolischen Inseln und des Ätnas, die wie die Dolomiten ein einzigartiges, geologisches Studiengebiet unter freiem Himmel darstellen.