Das GATE schließt sich, Bahn frei für die Inklusivität

Mit der Abschlussveranstaltung, die am 15. Dezember online stattgefunden hat, endet das dreijährige Studium und die Arbeit des italienisch-österreichischen Interreg-Projekts „GATE“, bei dem die Stiftung Dolomiten UNESCO als führende Organisation auftrat.

Viele Projekte, ein einziges Ziel

Die Abschlussveranstaltung ermöglichte eine Bestandsaufnahme der Ergebnisse des grenzüberschreitenden Kooperationsprojekts „Granting Accessible Tourism for Everyone“: die von der Universität Innsbruck und dem Salzburger Forschungszentrum ausgearbeiteten Richtlinien, die Webinare zur Schulung von branchenspezifischen Fachleuten, der FAQ-Bereich auf der Projektwebsite, das IT-Tool GATE, ein spezielles informatisches Instrument zur Anzeige von nützlichen Informationen auf der Website zu den im Gebiet vorhandenen Strukturen und Dienstleistungen und deren Zugänglichkeit, aber auch zu allen Produkten, die in diesen drei Jahren an den vier Pilotstandorten des Projekts erstellt und installiert wurden.

Die beteiligten Stätten

Im Zentrum der innovativen Lösungen für den inklusiven Tourismus standen vier Naturgebiete von kulturellem Interesse: der GEOPARC Bletterbach in Südtirol, der Rossi-Park in Santorso (VI), das Projekt „Kinderleicht Wandern“ im Salzburger Land und der Pfad der Sensibilität im Alpago-Gebiet (BL).

Jeder der mitwirkenden Akteure hat mit Lösungen, die von der virtuellen Realität bis zu multisensorischen Pfaden reichen, nach den am besten geeigneten Werkzeugen gesucht, um es einer möglichst großen Anzahl von Menschen zu ermöglichen, über die ökologischen, physischen und sprachlichen Hindernisse hinaus in die Natur einzutauchen. Eine Wanderung in den Bergen, ein Spaziergang in einem romantischen Park, der Abstieg in eine über Jahrtausende von einem Bach eingeschnittene Schlucht: von diesen touristischen Attraktionen blieben bisher viele ausgeschlossen. Nicht nur behinderte Menschen, sondern auch ältere Personen oder Familien mit kleinen Kindern. Das GATE-Projekt entstand vor dem Hintergrund, den Tourismus inklusiver zu gestalten und es allen zu ermöglichen, einen Urlaub auch in einem mit vielen natürlichen Hindernissen gespicktem Umfeld zu genießen. Mit einem – aktuell virtuellen – Besuch der Webseite des GATE-Projekts erhält man einen Vorgeschmack der umgesetzten Maßnahmen – in Erwartung, sie später auch persönlich zu entdecken.