Die von der Stiftung Dolomiten UNESCO geförderte Aus- und Fortbildung wurde auch im Sommer fortgesetzt. Das bezeugen zahlreiche Initiativen, allen voran die Summer School, an der Dozenten, Fachleute, Techniker und Betreiber teilgenommen haben. Mit dem Herbst beginnen, in kurzen zeitlichen Abständen, weitere wichtige Ausbildungsangebote: Die „Dolomiti Days“ in den Orten Forni di Sopra, Erto, Belluno und Cimolais, bei denen die Mitglieder des von der Stiftung geförderten Netzes zur Verbreitung der Qualitätsnahrungsmittel im Mittelpunkt stehen werden; der Kurs für Mitarbeiter der Gastbetriebe in den Belluneser Dolomiten, organisiert von der Stiftung Angelini, und der Kurs für Schutzhüttenbetreiber, organisiert von der Stiftung Dolomiten UNESCO.

Workshops Dolomiti Days zwischen Friaul und Venetien

Um die sozialen und wirtschaftlichen Abläufe zu verstehen, die die Dolomiten kennzeichnen, gibt es nichts Wirksameres als den direkten Kontakt. Ganz in diesem Sinne werden die Workshops Dolomiti Days organisiert, bei denen die Hersteller von Qualitätsprodukten des von der Stiftung Dolomiten UNESCO geförderten Netzwerkes die Hauptrolle spielen. Am 15. Oktober treffen sich die Produzenten in Forni di Sopra, um ein äußerst interessantes Thema zu erörtern, und zwar Kosten und Nutzen der qualitativ hochwertigen Lebensmittel. Mit anderen Worten: Wie viel kosten Qualitätsprodukte und welche Erträge können erzielt werden? Am 25. Oktober findet im Saal „Nuovo Spazio“ in Casso eine Veranstaltung statt, bei der die Folgen des Sturmes Vaia für die Berglandwirtschaft analysiert werden. Der landwirtschaftliche Betrieb „Ai zei“ aus Belluno ist am kommenden 5. November, von 10.00 bis 13.00 Uhr, der Austragungsort des Workshops, der zur Sensibilisierung für die Umwelt und den korrekten sozialen Umgang in der Nahrungsmittelerzeugung anregen soll. Den Abschluss bildet am 8. November, von 14.30 bis 18.00 Uhr am Sitz des Naturparkhauses der Friaulischen Dolomiten in Cimolais, eine Debatte zur Netzwerkfähigkeit im Inneren des Weltnaturerbes.

Gastfreundlich und kompetent mit der Stiftung Angelini

Der diesjährige, von der Stiftung Angelini organisierte Kurs richtet sich an die Mitarbeiter der Gastbetriebe in der Dolomitenprovinz Belluno und findet am 5., 12. und 19. November zwischen Belluno (Naturwissenschaftliches Museum der Belluneser Dolomiten), Agordo (Saal der Gemeindebibliothek) und San Vito di Cadore (Forschungszentrum für Alpine Umwelt) statt.

Während des Kurses werden jene Aspekte unter die Lupe genommen, die das Gebiet von Belluno im Hinblick auf die Geologie und Geomorphologie, die geschichtlichen, geografischen und landschaftlichen Merkmale und ihren kulturellen Wert am besten kennzeichnen.

Runde Tische, Workshops und Gruppenarbeiten stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung, um das Zusammenwirken aller Beteiligten und den Austausch der gegenseitigen Erfahrungen weitmöglichst zu fördern.

Eindrücke der „Wächter“ der Dolomiten in Val di Zoldo

Am 28. und 29. November veranstaltet die Gemeinde Val di Zoldo einen Kurs, der den Betreibern der 66 Schutzhütten im Gebiet des Weltnaturerbes der Dolomiten gewidmet ist. Das Programm ist bereits größtenteils festgeschrieben und sieht – bei geeigneten Wetterbedingungen – eine Exkursion auf den Passo Giau vor, um vor Ort jene zwei Werte zu erfahren, die zur Aufnahme der Dolomiten in die Liste der UNESCO geführt haben: die Geologie und die Landschaft. Der Kurs setzt sich am Nachmittag mit verschiedenen Interventionen fort. Für den Folgetag sind vier runde Tische anberaumt, die sich mit folgenden konkreten Themen beschäftigen: kurze Lieferkette (beziehungsweise wie man das Netzwerk der Qualitätsproduzenten am besten mit jenem der Hüttenbetreiber verbindet), Tourismus, Entwicklung eines integrierten Buchungssystems und die Bewirtschaftung der Ressource Wasser. Das Endziel ist die Ausarbeitung einiger Ideen für den Verwaltungsrat der Stiftung Dolomiten UNESCO und die Prüfung ihrer möglichen Umsetzung auf dem gesamten Gebiet der fünf Provinzen.