Die Museen der Dolomiten starten die neue Kampagne #DolomitesMuseum

Die Einschränkungen durch die aktuelle Gesundheitskrise können die Aktivitäten der Museen der Dolomiten nicht stoppen – ganz im Gegenteil: So starten diese dank des Projekts der Stiftung Dolomiten UNESCO auf Hochtouren ins neue Jahr, mit neuen digitalen Vorschlägen, die Kulturschaffende, Einwohner und Online-Nutzer in eine neue gemeinsame Erzählung einbeziehen.

Dreißig Betreiber der Museen der Dolomiten trafen sich am Donnerstag, den 25. März zu einem virtuellen Workshop, um gemeinsam die neue Kampagne #DolomitesMuseum zu planen. Im letzten Jahr entstand im Rahmen der Initiative unter der Leitung von über dreißig Museen und durch Beteiligung tausender von Internetnutzern eine gemeinsame Erzählung des Erbes der Dolomiten, die spezifische Aspekte der Kultur und des Lebens in den Dolomiten hervorhebt. Die Benutzer werden dabei zu wahren Online-Betrachtern und -Zuschauern der suggestiven und oft bislang unveröffentlichten Inhalte der Museen, sind aber auch aufgerufen, Teile zur Erzählung hinzuzufügen, indem sie Geschichten und Erinnerungen zu den vorgeschlagenen Themen auf ihren sozialen Profilen teilen.

Die neue Ausgabe der Kampagne #DolomitesMuseum wird vom 3. Mai bis zum 6. Juni 2021 laufen und fünf neue Hashtags beinhalten, die ins Italienische, Englische und Deutsche übersetzt werden. Im Fokus der Museen steht dabei ein vielfältiges Panorama von Themen: Sie erzählen von Wanderungen und „ungewöhnlichen Wegen“, sie untersuchen die Rolle der Frauen im Kontext der Berge und fragen: Wie haben die Gemeinschaften die Dolomiten in der Vergangenheit bewohnt – und wie bewohnen sie ihre Orte heute? Orte, an denen unter anderem das mündlich überlieferte Erbe und der sprachliche Reichtum eine große Rolle spielen. Dies sind einige der Überlegungen der Akteure, die sich schon darauf freuen, uns in zahlreiche Geschichten eintauchen zu lassen.

Darüber hinaus haben die Museen die Wintersaison mit der Veröffentlichung eines digitalen Glossars auf der Plattform DOLOM.IT verabschiedet, das spezifische Begriffe und Ausdrücke im Zusammenhang mit dem Schnee in den Dolomiten zusammenträgt und erläutert: In einem Jahr mit außergewöhnlich hohem Schneeaufkommen entdecken wir, dass es auch viele Sprichwörter gibt, die mit diesem Phänomen zusammenhängen. Und das Schöne an diesem Glossar ist sein Ursprung: Es war die Beteiligung der sozialen Gemeinschaft, die den Reichtum des mündlichen Erbes dieses Gebietes an die Oberfläche brachte und dieser sich ständig weiterentwickelnden Sammlung Leben einhauchte.

Aber das ist noch nicht alles: Ein weiteres Novum der Museen der Dolomiten ist ein neuer Newsletter, der erstmals im März verschickt wurde. Dieser möchte den Nutzern nicht nur die Sammlungen der Museen näherbringen, sondern auch die Erzählungen der Geschichtenwerkstatt – jenes digitalen Raums, der innerhalb des virtuellen Museums DOLOM.IT zur Verfügung gestellt wird.

Alle diese Initiativen entstehen im Rahmen des von der Stiftung Dolomiten UNESCO geförderten Projekts „Museen der Dolomiten“, das seit 2019 neue und tiefgreifende Synergien zwischen den Museen der fünf Provinzen der Dolomiten schafft. Insbesondere die Geschichtenwerkstatt mit ihren 1.000 kostenfrei zugänglichen digitalen Ressourcen ist zu einer sich ständig weiterentwickelnden Plattform geworden, auf der sich Kuratoren, Museumsbetreiber und alle Interessierten eingehend mit verschiedensten Themen rund um die Kultur und das Erbe der Dolomiten beschäftigen können.

„Wir sind sehr stolz auf die Projekte, die mit großem Engagement von den Museen umgesetzt werden. Wir blicken mit Zuversicht in die Zukunft: Der Dialog zwischen den Museen, Ökomuseen und Kulturzentren des Territoriums ist eine notwendige Voraussetzung für die angemessene Erschließung und Aufwertung dieses unschätzbaren Erbes“ – mit diesen Worten läutet Mario Tonina, Präsident der Stiftung Dolomiten UNESCO, das neue Arbeitsjahr der Initiative #DolomitesMuseum ein.