Die Schutzhüttenbetreiber vernetzen sich dank der Stiftung

 

Es stimmt: die Schutzhüttenbetreiber vernetzen sich dank der zahlreichen Initiativen der Stiftung Dolomiten UNESCO immer mehr. Aber auch die Stiftung wird dank der Schutzhüttenbetreiber, die verstanden haben, welche Rolle die Stiftung spielt, immer mehr zu einem Netzwerk. Davon konnte man sich auch am 27. und am 28. November überzeugen, als im Geologiemuseum der Dolomiten in Predazzo für die Hüttenwirte der schon erwähnte Lehrgang durchgeführt wurde.

 

VON DER THEORIE …

Im Lehrgang erfuhren die Schutzhüttenbetreiber mehr über die Kriterien, die für die Aufnahme des Gutes in die Welterbeliste ausschlaggebend waren, über die Rolle der Stiftung, die geologischen Besonderheiten der neun Teilgebiete und ihre landschaftlichen und kulturellen Werte. Zahlreiche Experten teilten ihr Wissen mit den Lehrgangsbesuchern: Marcella Morandini, Direktorin der Stiftung Dolomiten UNESCO, Riccardo Giacomelli vom SAT, Annibale Salsa, Stiftung Dolomiten UNESCO, Marco Avanzini und Riccardo Tomasoni, Geologen des MUSE in Trento, Rosa Tapia, Organisationsleiterin des Geologiemuseums der Dolomiten von Predazzo, der Geologe Danilo Giordani, Stiftung G. Angelini – Centro Studi sulla Montagna und Gabriella De Fino, Verantwortlicher für den Bereich UNESCO der Trentino School of Management step – Scuola per il governo del territorio e del paesaggio.

 

… ZUR PRAXIS 

Die zusätzlichen Informationen über die Sehenswürdigkeiten, die den Reichtum des UNESCO-Welterbes ausmachen, haben schon erste Ergebnisse geliefert. In der Diskussion zwischen den Schutzhüttenbetreibern ergaben sich interessante Ansätze und Vorschläge, um das Netzwerk immer funktioneller zu gestalten. Angesichts der Themen des Lehrganges ging es dabei vor allem um Ideen zur Aufwertung der geologischen Sehenswürdigkeiten des Gutes, was man über ein spezifisches touristisches Angebot in diesem Bereich wie zum Beispiel Geotrekking-Touren bewerkstelligen könnte.

Die Schutzhüttenbetreiber könnten jedoch auch gemeinsame Events planen, Informationsveranstaltungen für die Öffentlichkeit und in den Schulen anbieten, und dies alles auch mit Unterstützung der Stiftung.

Im Moment handelt es sich noch um Ideen und Vorschläge, die jedoch darauf hinweisen, dass die Hüttenwirte der Schutzhütten der Dolomiten wahrscheinlich am besten die verbindende Rolle der Stiftung verstanden haben, eine Rolle, die sie nicht ihrer selbst willen innehat, die jedoch den wichtigen Akteuren des UNESCO-Gutes ermöglicht, ihrer Arbeit mit einer neuen Gewissheit nachzugehen, nämlich jener, nicht allein alles meistern zu müssen, sich mit anderen, die im gleichen Boot sitzen, auseinandersetzen zu können, und dies alles auch unter anderen Bedingungen und in anderen Kontexten, aber doch fast immer mit der gleichen Geisteshaltung und immer mit den gleichen Zielen vor Augen.