Die Schutzhüttenbetreiber werden immer kompetenter

Die Aufnahme der Dolomiten in die Welterbeliste der UNESCO-Anerkennung hat zur Zunahme des internationalen Tourismus geführt, und die Schutzhüttenbetreiber haben die Herausforderung angenommen und bilden sich dementsprechend weiter, tatkräftig unterstützt vom Netzwerk für Bildung und wissenschaftliche Forschung der Stiftung Dolomiten UNESCO. Die 2. Auflage des Lehrganges „Schutzhütten im Dolomiten UNESCO Welterbe“ findet vom 20. bis zum 21. November in Brixen statt.

DAS LEHRGANGSPROGRAMM UND DIE VORTRAGENDEN

Die 2. Auflage des Lehrganges wendet sich an die Besitzer und die Betreiber der Schutzhütten im Kerngebiet des Weltnaturerbes der Dolomiten; um allen Teilnehmern eine uneingeschränkte Teilnahme am Lehrgang zu ermöglichen, wird ein Simultanübersetzungsdienst für die deutsche und die italienische Sprache angeboten. Der Lehrgang findet im Ratssaal im Rathaus Brixen statt und beginnt am 20. November um 9.00 mit der Begrüßung der Lehrgangsteilnehmer durch Gabriella De Fino, Verantwortliche Area UNESCO tsm, und Marcella Morandini, Direktorin der Stiftung Dolomiten UNESCO. Darauf folgen in den nächsten zwei Tagen Beiträge zahlreicher Techniker und Experten, u.a. Annibale Salsa, Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der Stiftung Dolomiten UNESCO, Ugo Morelli von der Universität Neapel, Elisabeth Berger vom Amt für Naturparke der Autonomen Provinz Bozen, Georg Simeoni, Präsident des AVS, Claudio Sartori, Präsident des CAI Alto Adige, Roberta Silva, Betreiberin der Schutzhütte Roda di Vael, Corrado Morelli, Geologe der Autonomen Provinz Bozen, Marco Aime von der Universität Genua und Giuseppe Ferrandi von der Stiftung des Historischen Museums des Trentino.

WOZU EINEN LEHRGANG?

Angesichts der jetzt schon zahlreichen Einschreibungen und der positiven Rückmeldungen nach der ersten Auflage des Lehrganges ist der Weiterbildungsbedarf sehr groß und kommt dem sehr wichtigen Anliegen nach Fortbildungsveranstaltungen für die Schutzhüttenbetreiber entgegen, die in Sachen Tourismus neue Wege beschreiten möchten.

Das wichtigste Anliegen des von der Stiftung koordinierten Lehrganges ist die Vermittlung der Werte des Welterbes der Dolomiten UNESCO und seiner Besonderheiten im Vergleich zu anderen Bergregionen. Von großer Bedeutung sind aber auch die Vermittlung neuer Kommunikationsmethoden und -modelle der Welterbestätten und die Möglichkeiten, die sich für eine verstärkte Zusammenarbeit und Vernetzung unter den Schutzhüttenbetreibern ergeben.

GEMEINSAME WEGE BESCHREITEN

Die Vernetzung unter den Schutzhüttenbetreibern wurde in den letzten Jahren immer unerlässlicher, um weiterhin den wachsenden Anforderungen mit den richtigen Hilfsmitteln entgegentreten zu können. Die Vernetzung ist nun nicht nur mehr ein Anliegen, sondern ein echtes Bedürfnis, um die gemeinsame Zusammenarbeit zu ermöglichen zu können und um ständig miteinander in Kontakt zu sein. Der Austausch guter Praktiken, die gemeinsame Erarbeitung effizienter technischer Lösungen und das gemeinsame Herangehen an neu auftretende Probleme zusammen mit dem Informationsaustausch sind immer mehr grundlegende Bedürfnisse, um den neuen Herausforderungen gewachsen zu sein.

Dies ging auch klar und deutlich aus den Rückmeldungen zum partizipativen Mitwirkungsprozess #Dolomiti2040 hervor, der schließlich der Gemeinsamen Führungsstrategie des Dolomiten UNESCO Welterbes den Weg geebnet hat.

DER LEHRGANG IST KOSTENLOS

Die Anmeldung zum Lehrgang muss innerhalb 13. November über E-Mail mit dem Betreff “Iscrizione al Corso Rifugi del Patrimonio Mondiale Dolomiti UNESCO_2018” an die Adresse press@dolomitiunesco.info unter Angabe von Vor- und Nachnamen des Teilnehmers, Bezeichnung der Schutzhütte, Telefonnummer und Mailadresse für eventuelle Mitteilungen erfolgen. Es ist keine Einschreibungsgebühr vorgesehen, die Kosten für Verpflegung und Unterkunft gehen zu Lasten der Veranstalter.

Ph. Andreas Tamanini