Die Stiftung Dolomiten UNESCO in Paris

Am 31. März trafen der Präsident der Stiftung Dolomiten UNESCO Richard Theiner und die Generalsekretärin Marcella Morandini in Paris die Direktorin des Welterbezentrums des UNESCO Mechtild Rössler.

Es handelte sich um ein wichtiges Treffen, das den Besuch der IUCN-Inspektoren im nächsten Herbst vorweg nimmt. Theiner und Morandini haben Direktorin Mechthild Rössler die Gesamtführungsstrategie überreicht, die eine Antwort auf die Auflagen des Welterbekomitees darstellt, die erhoben wurden, als die Dolomiten in die Liste der Welterbestätten aufgenommen wurden, und deren wichtigstes Anliegen eine gemeinsame, netzwerkartig organisierte Führung des Welterbes ist, an der die Provinzen, die Regionen, die funktionellen Netzwerke, die Schutzgebiete, die Fördermitglieder und andere Interessenträger beteiligt sind.

“Die Dolomiten sind auch für die UNESCO ein wahrhaftiges Ideen- und Erfahrungslabor, vor allem angesichts der Tatsache, dass das Territorium auf 9 Teilsysteme und 5 Provinzen aufgeteilt ist. Das innovative Führungsmodell des Naturwelterbes der Dolomiten könnte auch für andere Welterbestätten interessant sein.“

Die Gesamtführungsstrategie stellt die natürliche Landschaft in den Mittelpunkt der wirtschaftlichen und sozialen Interessen und setzt auf die Zusammenarbeit aller Beteiligten, um innovative politische Konzepte für ein nachhaltiges Wachstum zu entwickeln. Sie ist ein gemeinsam von allen Interessenträgern erstelltes Dokument und ein wichtiger Schritt weg vom passiven Umweltschutz und hin zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt (Protected Landscape Approach), ein flexibles und dynamisches Instrument, das eine Reihe von Maßnahmen und Zielsetzungen umfasst, die an die verschiedenen lokalen Gegebenheiten angepasst sind und zeitlich evaluiert werden können, und beruht auf der Mediation und der Kompromissbereitschaft der verschiedenen Interessenvertreter.

Das Treffen war auch eine gute Gelegenheit, um einige der laufenden Aktivitäten vorzustellen. So sprach man unter anderem über den partizipativen Mitwirkungsprozess #Dolomiten2040, über das Dolomites UNESCO LabFest, das Festival der Dolomiten der UNESCO, über NING, die Online-Plattform für die Fördermitglieder der Stiftung, über das Kartierungsprojekt der Wanderwege der Dolomiten auf Google Street View und über all jene anderen Initiativen, die dank der bewährten Zusammenarbeit zwischen den Provinzen und den Regionen des UNESCO-Welterbes verwirklicht werden konnten.