Für die Kinder der Grundschule steht ab sofort ein „Arbeitsbuch“ zur Verfügung, ein dreidimensionales Lehrmittel zur flexiblen Nutzung mit dem Zweck, zukünftige verantwortungsbewusste Bürger der Dolomiten zu erziehen.

Die UNESCO-Dolomiten halten Einzug in die Grundschule

Das Netzwerk für Ausbildung und wissenschaftliche Forschung der Stiftung Dolomiten UNESCO hat zahlreiche Bildungsprojekte verwirklicht. Um auch Grundschulkinder bestmöglich in das Weltnaturerbe einbeziehen zu können, war ein wirksames Instrument zur Unterstützung der Lehrkräfte erforderlich. Die Antwort darauf ist das „Lapbook“ mit dem Titel „Lernen mit den Dolomiten – Natur und Kultur“, das am 1. Dezember den Lehrpersonen der vierten und fünften Volksschule im Rahmen eines von IPRASE organisierten Webinars vorgestellt wurde.

Das Projekt wurde von der Autonomen Provinz Trient im Rahmen der Koordinierungsaktivitäten des Netzwerks für Bildung und wissenschaftliche Forschung der Stiftung Dolomiten UNESCO ausgearbeitet und in Zusammenarbeit mit dem MUSE – Wissenschaftlichen Museum von Trient und dem IPRASE (Landesinstitut für Forschung und Bildungsprojekten) verwirklicht.

Erziehung zur Verantwortung

„In dem komplexen und schwierigen Kontext der Pandemie“, stellte Mario Tonina, Präsident der Stiftung Dolomiten UNESCO, in seiner Rede fest, „werden uns wieder einmal die Wechselwirkungen zwischen lokal und global vor Augen geführt.“ Das Leben in einem von der UNESCO als Weltnaturerbe anerkannten Gebiet ist ein Privileg, aber auch mit einer großen Verantwortung verbunden. Diese Verantwortung betrifft nicht nur die Gemeinden, die sich heute um die Verwaltung des Gemeingutes kümmern, sondern auch die zukünftigen Generationen.

„Es ist daher von grundlegender Bedeutung, Verantwortung zu übernehmen, um sicherzustellen, dass das Landschaftserbe, verstanden als bewohntes Gebiet, an künftige Generationen weitergegeben werden kann und die notwendige, kritische Sichtweise gefördert wird, um unseren Lebensstil an die Komplexität der heutigen Welt anzupassen. Dazu braucht es aktive und bewusste Bürger.“