Die Museen der Dolomiten: Entdecken Sie das Projekt #DolomitesMuseum

Geologische, ethnografische, Kunst- und Wissenschaftsmuseen: Sie alle sind Teile des großen Mosaiks, das die Geschichte, Kultur und Landschaft der Dolomiten UNESCO darstellt. Ein Erbe, das die digitalen Instrumente und Strategien dem breiten Publikum, bestehend aus Bewohnern, Touristen und Webnutzern, auf noch lebendigere und ansprechendere Art näherbringen können. Das ist der Horizont von Museen der Dolomiten, dem neuen Projekt der Stiftung Dolomiten UNESCO, das 2019 gestartet und in den nächsten vier Jahren mit zahlreichen Aktivitäten umgesetzt wird.

Ladinische Masken

Die Gründe für das Projekt

Dies sind die grundlegenden Fragen, die wir in diesem Projekt zu beantworten versuchen wollten, um eine Netzwerkstrategie zu entwickeln, die in den folgenden Projekten umgesetzt werden kann: Welche Maßnahmen können die Museen im Dolomitengebiet umsetzen, um gemeinsam den Reichtum des Dolomiten UNESCO-Welterbes zu fördern? Welche Synergien können sie einsetzen, um ihre Schätze mittels Web und sozialen Medien zu verbreiten? Welche Rollen können die territorialen Gemeinschaften in dieser kollektiven Erzählung übernehmen?

Das Projekt greift einen Vorschlag auf, den das Volkskundemuseum der Provinz Belluno im Jahr 2012 auf einer Konferenz lanciert hat, bei der verschiedene Erfahrungen von Museumsnetzwerken im Dolomitengebiet miteinander verglichen worden. Heute sind genau diese Netzwerke dazu aufgerufen, sich zu einem gemeinsamen Thema zu äußern: die neuen Chancen der Digitalisierung für den Dialog und die Einbeziehung der Öffentlichkeit sowie die koordinierte Verbreitung des Welterbes.

In der Praxis…

Die Machbarkeitsstudie und der partizipative Prozess: Das Projekt startete im Februar 2019 mit zahlreichen Terminen in Form von Workshops, an denen mehr als 30 Museumsbetreiber teilnahmen. Der rote Faden ist dabei die Verwendung von digitalen Technologien als Instrument zur Verbreitung des Reichtums der Museen außerhalb der physischen und geografischen Grenzen des Dolomitengebiets und die Umsetzung von neuen Netzwerken und Synergien zwischen den kulturellen Protagonisten des Gebiets.

Die Kampagne #DolomitesMuseum: eine gemeinsame Erzählung von Hunderten von Geschichten, die in sozialen Netzwerken gepostet wurden und das gemeinsame Erbe unserer Berge fördern und bereichern. An der Kampagne, die in zwei verschiedenen Jahren wiederholt wurde, waren mehr als 50 Museen beteiligt, die – zusammen mit Hüttenwirten, Geologen, Schriftstellern, Produzenten, Landwirten, Einwohnern, Jungunternehmern und Interessierten – ihre Erinnerungen, Zeugnisse und Interpretationen des Dolomitenerbes rund um die 12 wöchentlich vorgeschlagenen Hashtags veröffentlichen konnten.

Geschichtenwerkstatt: Nach drei Jahren Arbeit, 50 beteiligten Museumsbetreibern und mehr als 2000 gesammelten und online aufbereiteten digitalen Inhalten führte das Projekt „Museen der Dolomiten“ zur Schaffung der gemeinsamen digitalen Geschichtenwerkstatt su MuseoDolom.it, nel quale sono popolate 12 gallerie in italienischer, englischer und deutscher Sprache. Die behandelten Themen reichen von Natur, Geologie und Fossilien über Dolomitenkultur und Sport bis hin zu „schrägen“ Wohnlösungen und der großen Rolle, die die Frauen im Laufe der Jahrhunderte gespielt haben. Ein kulturelles Tor zur Entdeckung des Gebiets und zur Aufwertung der Elemente, die hinter der Anerkennung der Dolomiten durch die UNESCO stehen.

Entdecken Sie hier die Geschichtenwerkstatt.

Die Spielkarte: Die Karte „Auf Entdeckung der #DolomitesMuseum“ wurde an 25 Museen und Besucherzentren verteilt und enthält zwölf Fragen, mit denen man sein Wissen über das Erbe der Dolomiten testen und dabei Antworten und Erkenntnisse entdecken kann, indem man dem QR-Code auf der Website der Geschichtenwerkstatt folgt. Ein echtes hybrides Instrument – im Englischen würden wir es mit dem Neologismus „phygital“ bezeichnen – das Touristen und Einwohner einlädt, die über das gesamte Gebiet verteilten Museen zu besuchen, und so zur Aufwertung der zahlreichen Sammlungen der Dolomiten sowohl online als auch offline beiträgt. Die Karte ist in drei Sprachen verfügbar – Italienisch, Englisch und Deutsch – und enthält auch ein Feld, in das man nach jedem Besuch einen Aufkleber mit der Aufschrift „I’ve been there“ einfügen kann, um so eine Liste aller besuchten Museen zu erstellen. Sowohl die Aufkleber als auch die Spielkarte können am Eingang der teilnehmenden Einrichtungen, die über alle Regionen und Provinzen der Dolomiten verteilt sind, angefordert werden.

Diese Aktivität ist Teil des Projekts „Aufwertung des Gebiets durch integrierte Verwaltungs- und Kommunikationsmaßnahmen des Dolomiten UNESCO-Welterbes“, das mit Unterstützung des Fonds für Anrainergemeinden durchgeführt wird.