#HÜTTENLEBEN: Wir sind online!

Die Seile der Seilbahnen schwingen wieder und tragen die Lasten des Saisonbeginns in die Höhe. Der Stromerzeuger springt an. Wenn er anspringt. Der Ofen heizt die Wände nach und nach auf. Die Wasserleitungen müssen in diesem Jahr noch ein wenig weiter gezogen werden – auf der Suche nach dem Schnee, der nicht da ist, und der Quelle, die nicht genug sprudelt. All das ist #hüttenleben, die Sensibilisierungskampagne, die von der Stiftung Dolomiten UNESCO in Zusammenarbeit mit den Schutzhütten des Welterbes entwickelt wurde und in den sozialen Netzwerken in kurzen Videos über das Leben auf der Schutzhütte berichtet. Eine Initiative, die am 5. Mai auf dem Trento Film Festival vorgestellt wurde und bereits das Ziel einer breiten Verbreitung erreicht hat. Sie möchte den Nutzern den Respekt vor ihrer Umgebung und das Bewusstsein für die Grenzen vermitteln, die das Gebirge auch den Hüttenwirten bei ihrer Arbeit setzt.

Das „alltägliche“ Erbe

Kleine Einblicke in den Alltag, die von der Arbeit des Schutzhüttenbetreibers erzählen: von der Wasserversorgung bis zu den Vorräten, von der Instandhaltung der Wege bis zur Bewirtung der immer anspruchsvolleren Gäste. Die Zeugnisse, die bereits im Internet zirkulieren, wurden bei der offiziellen Präsentation der Initiative im prestigeträchtigen Palazzo Roccabruna im Beisein von Luana Bisesti, Direktorin des Trento Film Festivals, und von Mara Nemela, Direktorin der Stiftung Dolomiten UNESCO, live vorgetragen. Von ihrer Erfahrung berichtet haben Roberta Silva, Präsidentin des Verbands der Schutzhütten der Provinz Trient und Betreiberin der Rotwandhütte (TN); Marika Freschi, Betreiberin der Pordenone-Hütte (PN); Raffaele Alimonta, Alimonta-Hütte (TN); und Mario Fiorentini, Präsident des Verbands der Schutzhüttenbetreiber der Region Venetien AGRAV sowie Betreiber der Schutzhütte Città di Fiume (BL). Zahlreiche Hüttenwirte aus den gesamten Dolomiten, die in den letzten Jahren in den Beiträgen von „Noi Dolomiti UNESCO“ zu sehen waren, werden einige ihrer Geschichten wiedergeben und zudem in einfachen Videos, die sie während ihrer Tage in der Höhe gedreht haben, aus erster Hand berichten. Mit #hüttenleben sollen das Verständnis der Wanderenden für den sensiblen ökologischen Kontext, in dem der Hüttenwirt lebt und arbeitet, gefördert und Besuchende durch ungefilterte Informationen zu einem immer tugendhafteren Verhalten angeregt werden.

Die Einzigartigkeit der Dolomiten
liegt auch hinter den Kulissen

„Jede Schutzhütte ist einzigartig und hat ihre eigenen Besonderheiten – auch in Bezug auf die Dienstleistungen, die sie anbieten kann und will. Das prägt auch das Verhalten der Gäste“, erklärt Mara Nemela, Direktorin der Stiftung Dolomiten UNESCO. „Zu zeigen, welchen Weg das Essen bis zum Tisch und das Wasser bis zur Dusche zurücklegen müssen, sind nur einige konkrete Beispiele, die Wanderer zu einem verantwortungsvolleren Umgang mit den Bergen bewegen können. #hüttenleben ist daher eine langsame Annäherung an die Dolomiten, die Schritt für Schritt durch das Zeugnis der Hüttenwirte, wahre Wächter der Dolomiten, geführt wird. Bei der Präsentation der Kampagne bekräftigten die Verantwortlichen ihren Willen, ihre Gäste dabei zu begleiten, sich umzuschauen, den Kontext zu berücksichtigen, in dem sie sich befinden, und so ihre Ansprüche abzuwägen … Marika Freschi von der Pordenone-Hütte erklärt dazu: „Mehr für sie als für uns selbst finden wir uns oft in der Rolle des Psychologen wieder: Neben der Information, der Ausbildung und der Leitung müssen wir auch zuhören können, und in diesen Momenten entsteht die notwendige Harmonie, um bestimmte Botschaften zu vermitteln.“

Ein durchschlagender Erfolg

Der Start des Projekts hat in den Medien ein breites Echo gefunden, und die ersten Videos wurden bereits beachtlich oft aufgerufen und geteilt: Sie finden sie, indem Sie der Stiftung Dolomiten UNESCO unter @DolomitesUNESCO in den sozialen Netzwerken folgen (FACEBOOKTWITTERINSTAGRAMYOUTUBE). Wir laden alle Interessierten dazu ein, die Werte hinter der Kampagne zu verbreiten. Schon ein „Gefällt mir“, ein Kommentar oder einmal Teilen genügt, damit die Botschaft noch mehr Menschen erreicht. Die wenige Sekunden langen Videoclips werden zu einer großen gemeinsamen Geschichte verschmelzen, die wir hoffentlich bald mit Ihnen allen teilen werden!










Ph. la spesa al Rifugio Antermoia