Incontri d’Alt(r)a Quota: die Veranstaltungsreihe der Stiftung Dolomiten UNESCO in den Schutzhütten des Welterbes

Seit dem Sommer 2017 organisiert die Stiftung Dolomiten UNESCO die Ver­an­stal­tungs­rei­he Incontri d’Alt(r)a Quota (Begegnungen in großer Höhe) mit dem Ziel, das Welterbe aus verschiedenen Blickwinkeln kennenzulernen und die verschiedenen Fachleute, die sich mit dem Universum der Berge befassen, zusammenzubringen.

Teilnehmer des Fotoworkshops in der Tierser-Alpl-Hütte 2022 bei den Incontri d'Alt(r)a Quota

Die Ver­an­stal­tungs­rei­he wird von der Stiftung in enger Zusammenarbeit mit den Betreibern der gastgebenden Hütte organisiert und beginnt jeweils mit einer Wanderung zur Hütte. Die Teilnehmenden werden von einem Berg- oder Wanderführer sowie einem besonderen Fremdenführer geführt, der das Thema des Tages am besten zu interpretieren weiß.

2017

Der Philosoph Vito Mancuso, die Bergsteiger Nives Meroi und Romano Benet sowie der Kletterer Maurizio Zanolla Manolo waren im Sommer 2017 die Protagonisten auf der Rotwandhütte, der Pordenone-Hütte bzw. der Schutzhütte Città di Fiume.

2018

Im Jahr 2018 trafen wir in der Galassi-Hütte die Schriftsteller Alan und Susan Boyle, und in der Dal-Piaz-Hütte auf den Vette Feltrine begaben wir uns dank des Küchenchefs Alessandro Gilmozzi und der Hersteller und Herstellerinnen von Qualitätsprodukten des Welterbes auf eine kulinarische Reise.

2019

Die Stars des Sommers 2019 waren die spontanen Kräuter der Dolomiten bei einen Koch-Workshop mit Chefkoch Gilmozzi in der Berti-Hütte, während Meisterfoto Moreno Geremetta auf eine zweitägige Fotowanderung im Nationalpark Dolomiti Bellunesi mit Übernachtung in der Schutzhütte Pian De Fontana einlud. Die Saison 2019 endete mit einer literarischen Exkursion auf die Hochebene der Pradidali-Hütte, bei der der Schriftsteller Matteo Melchiorre und der Musiker Nelso Salton in der Pradidali-Hütte in einen spannenden Dialog traten.

2020

Im Jahr 2020 gab es wegen der Pandemie nur einen Termin, der sich mit Geologie befasste, und zwar mit einem Geotrekking zur Schutzhütte Cava Buscada mit Geologen des MUSE und dem Naturpark Dolomiti Friulane.

2021

Im darauffolgenden Sommer luden Schriftsteller Matteo Melchiorre zu einem Schreibworkshop entlang der Wege zur Schutzhütte Città di Fiume, Chefkoch Gilmozzi zu einem Kochworkshop auf der Pordenone-Hütte und Malerin Silvia De Bastiani zu einer Live-Mal-Vorführung auf der Antermoia-Hütte.

2022

Im der warmen Jahreszeit 2022 traf der Schriftsteller Matteo Righetto Literaturbegeisterte auf der Falier-Hütte zu einer literarischen Wanderung mit einer gemeinsamen Reflexion über die Tragödie, die sich am 3. Juli desselben Jahres auf der Marmolada ereignete. Das Geotrekking zur Entdeckung des Val d’Ambiez mit dem Ziel Agostini-Hütte wurde wegen schlechten Wetters abgesagt. Die Veranstaltungsreihe endete im September mit einem Fotoworkshop in der Tierser-Alpl-Hütte am Schlern, der vom Fotografen Moreno Geremetta geleitet wurde.

2023

Die Treffen konzentrierten sich zunächst auf die Brentner Dolomiten, und zwar mit einem Geotrekking im Val d’Ambiez, zur Agostini-Hütte (TN) am 1. September. Die Teilnehmenden konnten dank des neuen Geologieportals des Welterbes, dem Dolomites World Heritage Geotrail, in die geologische Geschichte der Dolomiten eintauchen, begleitet von Geologen des Naturparks Adamello-Brenta Global Geopark und des Wissenschaftsmuseums Muse von Trient. Die zweite Veranstaltung „Auf den Spuren der Bergsteigerpioniere in der Palagruppe“ fand am 8. September in 2571 Metern Höhe auf der Mulaz-Hütte (BL) statt. Dabei haben wird in Begleitung der Stiftung G. Angelini und des Bergführers Luca Vallata das Projekt „Uomini e Montagne“ (Männer und Berge) vorgestellt, das in Zusammenarbeit mit der Bibliothek der SAT – Società Alpinisti Tridentini (Tridentinische Bergsteigergesellschaft) und mit Unterstützung der Caritro-Stiftung realisiert wurde.

Diese Aktivität ist Teil des Projekts „Aufwertung des Gebiets durch integrierte Verwaltungs- und Kommunikationsmaßnahmen des Dolomiten UNESCO-Welterbes“, das mit Unterstützung des Fonds für Anrainergemeinden durchgeführt wird.