Italien kehrt in die UNESCO-Kommission zurück

Seit dem 25. November ist Italien wieder Mitglied der Kommission des UNESCO-Welterbes. Dabei handelt es sich um das Gremium, das für die Umsetzung des Übereinkommens zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt zuständig ist. Es setzt sich aus 21 Mitgliedern zusammen und hat unter anderem die Aufgabe, die endgültige Entscheidung über die Eintragung der Stätten in die Welterbeliste zu treffen, die Berichte über den Erhaltungszustand der eingetragenen Stätten zu prüfen und die Entscheidung über die Eintragung der Stätten in die Liste des gefährdeten Erbes zu treffen.

Eine Stimme, die zählt

Die Wahl Italiens, das nach 20 Jahren Abwesenheit in die Kommission zurückkehrt, fand während der 41. UNESCO-Generalkonferenz und der 23. Generalversammlung der Vertragsstaaten in Paris statt und war vom ersten Wahlgang an unumstritten – ein Zeichen für die breite internationale Zustimmung zu dem Land mit den meisten Stätten auf der UNESCO-Liste. Aus diesem Grund zählt nicht nur die Stimme, mit der Italiens Rückkehr in die Kommission besiegelt wurde, sondern auch diejenige, die Italien in Rahmen dieser zum Ausdruck bringen kann, indem es konkrete Unterstützung für den Schutz des Kultur- und Naturerbes sowie für eine umfassende Erweiterung der Liste der Güter leistet.

Die Dolomiten als Vorbild

Während Italien bei der Entscheidung über die Aufnahme neuer Stätten in die Liste des Weltnaturerbes nun wieder ganz vorne mit dabei ist, hat auch das Modell der partizipativen Verwaltung des Welterbes Dolomiten in den letzten Jahren eine bedeutende Rolle erlangt, die von anderen Stätten in der ganzen Welt anerkannt wird. So wurden die Dolomiten nämlich als eine von sieben Stätten der Welt ausgewählt – von denen sich nur zwei in Europa befinden –, an denen internationale Gremien Instrumente zur Selbstbewertung der Verwaltung testen, die auf alle Stätten der Welterbeliste angewendet werden sollen.

Ph. Rivista SITI