#HÜTTENLEBEN für einen bewussteren Tourismus in den Bergen
Mit dem Herbst kommt für viele Hüttenwirte die Zeit, Bilanz zu ziehen und sich ein wenig wohlverdiente Erholung zu gönnen. Im siebten Jahr in Folge findet in dieser Jahreszeit zudem das jährliche Treffen der Hüttenwirte des Welterbes statt; heuer am 16. und 17. November am Sitz der Magnifica Comunità in Pieve di Cadore.
Anpassungen an die Klimakrise
Das Programm ist noch nicht ganz fertig, wird aber wie immer eine Exkursion durch die Dolomitenlandschaft mit dem Geologen Emiliano Oddone und den kulturellen Kontext des Cadore mit dem Direktor der Magnifica Comunità di Cadore Matteo Da Deppo beinhalten. Im Anschluss daran findet eine Schulung statt, die in diesem Jahr dem Thema der Klimakrise auf globaler und lokaler Ebene gewidmet ist, mit Vorträgen des Klimatologen Roberto Barbiero und des Kryosphären-Experten Anselmo Cagnati. Wie gewohnt steht die zweitägige Veranstaltung im Zeichen des direkten und operativen Austauschs zwischen den Hüttenwirten, wobei sich bei der diesjährigen Zusammenkunft alles um die Anpassungsstrategien an die Krise dreht. Dabei wird natürlich auch die Frage der Wasserversorgung thematisiert, die bereits in den letzten Jahren Gegenstand von Initiativen wie der Kampagne #hüttenleben war, welche Nutzern einen Blick „hinter die Kulissen“ der Bewirtschaftung einer Hochgebirgshütte gewähren wollte.
Ein Austausch in mehreren Etappen
Nach Predazzo, Brixen, Val di Zoldo, Primiero San Martino di Castrozza, St. Vigil in Enneberg (und mit einer Online-Unterbrechung wegen Corona, als das Treffen virtuell von der Pordenone-Hütte in Cimolais ausgerichtet wurde), ist nun Pieve di Cadore an der Reihe, wo die Hüttenwirte der Kernzone des Dolomiten Welterbes zu Gast bei der Magnifica Comunità di Pieve di Cadore sind. Das Treffen wird von vielen Hüttenbetreibern als wichtiger Bezugspunkt angesehen, da sie sich hier über bewährte Verfahren, aktuelle Probleme, ihre Dynamik und die angewandten Lösungen in verschiedenen Kontexten austauschen können.
