Klimakrise: zwei Millionen Euro für 17 Gemeinden

Mit dem Programm „Siti Naturali UNESCO per il Clima” (UNESCO-Weltnaturerbestätten für das Klima) unterstützt das italienische Ministerium für Umwelt und Energiesicherheit Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel in Gemeinden in den fünf italienischen UNESCO-Weltnaturerbestätten. Im gesamten Dolomitengebiet gibt es siebzehn Gemeinden, deren Projekte für eine ministerielle Finanzierung in Höhe von rund zwei Millionen Euro akzeptiert wurden. Es wurden verschiedene Arten von Maßnahmen belohnt: Energieeffizienz in öffentlichen Gebäuden, Schaffung von Fahrradwegen zur Förderung einer nachhaltigen Mobilität und Wiederherstellung von Wäldern, einschließlich der Eindämmung von Schäden, die durch die Ausbreitung des Borkenkäfers verursacht wurden.

Vista sul Catinaccio

Ph. Marco Salaris

Die Rolle der Stiftung

Die Stiftung Dolomiten UNESCO wurde vom Ministerium als einziger Ansprechpartner benannt und spielt somit die wichtige Rolle eines Vermittlers zwischen dem Ministerium und den betroffenen Gemeinden: Die Projekte wurden nach einem Dialog mit den Provinz- und Regionalbehörden eingereicht, die dem Verwaltungsrat der Stiftung angehören, der weder für die Auszahlung der Mittel noch für die Auswahl der zur Finanzierung zugelassenen Projekte zuständig ist. Die Stiftung hat eine technische und vermittelnde Rolle, die die Verwaltung der korrekten, in der Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen angegebenen Verwaltungsverfahren bis zum Abschluss der Projekte umfasst, der innerhalb von 5 Jahren nach Beginn der Finanzierung erwartet wird.

Verwendungszweck der Fördergelder

Ziel der vom Ministerium veröffentlichten Ausschreibung „Siti Naturali UNESCO per il Clima” ist es, die Anpassung an die aktuelle Klimakrise in denjenigen Gebieten zu unterstützen, deren natürlicher und landschaftlicher Wert besondere Aufmerksamkeit erfordert. Die förderfähigen Maßnahmen müssen von einem Ansatz ausgehen, der auf so genannten „naturbasierten Lösungen“ beruht, d. h. multifunktionale Lösungen, die darauf abzielen, die Natur wieder in einen gesunden Zustand zu versetzen und ökologische Vorteile mit sozialen und wirtschaftlichen Nutzen verbinden und die Widerstandsfähigkeit der Ökosysteme zu stärken. Zu den Beispielen gehören alle Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel, die Verbesserung der Energieeffizienz öffentlicher Gebäude im Rahmen der Verfügbarkeit von Gemeinden in UNESCO-Stätten, die Einführung nachhaltiger Mobilitätsdienste und -infrastrukturen, eine nachhaltige Waldbewirtschaftung sowie technologische Innovationen zur Verhütung und Bekämpfung von Waldbränden.