Liveübertragung in den sozialen Medien zum Klimawandel

Veranstaltung beendet
Wann:

26.11.2020

Am Donnerstag, den 3. Dezember, um 18 Uhr öffnen die sozialen Kanäle der Stiftung Dolomiten UNESCO ein Live-Fenster, um gemeinsam mit dem Schriftsteller Matteo Righetto und dem Klimatologen Roberto Barbiero über das „globale Fieber“ des Klimawandels und seine Auswirkungen auf Leben, Umwelt und die Berge zu reflektieren.

Der Berg „nach uns“

„Bruno seufzte und schien nachzudenken. Nach einer kurzen Stille sagte er: ‚Der Mensch ist vergänglich, aber nicht die Welt. Sie haben es mir gesagt. Die Bienen.‘“ Mit dem Buch I prati dopo di noi (Herausgeber Feltrinelli) hat der Schriftsteller Matteo Righetto, der bereits 2019 im Rahmen des Wettbewerbs „Pordenonelegge“ den Sonderpreis Dolomiten UNESCO gewonnen hat, den Klimawandel und dessen Auswirkungen auf die Bergbevölkerung untersucht. In seiner Beschreibung präsentiert er eine fiebernde Welt, an deren Rand „vertrocknete und braune“ Berge aufragen: „Jeden Tag kamen Herden von Unglücklichen, die aus den sengenden und von Epidemien heimgesuchten Ebenen flohen und vergeblich darum baten, aufgenommen zu werden.“

Veränderung hier und jetzt

Das Thema wird aus wissenschaftlicher Sicht dank der Kompetenz von Roberto Barbiero, Physiker, Klimatologe und populärwissenschaftlicher Autor, sowie Koordinator des auf Provinzebene anberaumten Arbeitstisches zum Klimawandel der Autonomen Provinz Trient, analysiert, der seinerseits nicht nur an der Studie, sondern auch an der Verbreitung und Erzählung des Buches Storie di clima (Herausgeber Ediciclo) in Zusammenarbeit mit Valentina Musumeci beteiligt ist. Im Vorwort stellt der Klimatologe Luca Mercalli fest: „Die globale Erwärmung wird oft als abstraktes, weit entferntes Phänomen angesehen, das in einer unbestimmten Zukunft eintreten und andere Menschen betreffen wird – wenn es nicht sogar von vornherein ignoriert oder ausgeblendet wird. Stattdessen ist es bereits bei uns angekommen und wirkt sich auf das Leben von Millionen von Menschen aus.“

Ph. Maso Lü de Pincha