«Sentiero Italia»: Nun geht es um die Beherbergungsstruktur

«Sentiero Italia»: Nun geht es um die Beherbergungsstruktur

Der siebentausend Kilometer lange Fernwanderweg, der durch alle Regionen Italiens führt, muss über geeignete Unterkünfte verfügen. Diesen Appell richtet der CAI – der Italienische Alpenverein – an die Betreiber der Schutzhütten und anderer Strukturen, die sich längs der mehr als 400 Etappen befinden, aus denen sich die Route des «Sentiero Italia» zusammensetzt.

Gastfreundschaft

Die ersten Zusagen sind bereits eingetroffen. Die Wirte sind bereit, zu einem Bezugspunkt für jene zu werden, die unser wunderbares Land auf Schusters Rappen entdecken wollen, unter anderem, weil sie sich davon einen Mehrwert für ihre Betriebe erwarten. Die Beherbergungsstätten längs des Weges haben in der Tat die Möglichkeit, gewissermaßen als „Anlagehäfen“ für eine Reise anerkannt zu werden, die alle wichtigen Orte der Halbinsel und der Inseln berührt. Im Gegenzug erklären sich ihre Betreiber bereit, den Wanderern alle Informationen über die Strecke, einschließlich der jüngsten Entwicklungen und Neuigkeiten, in ständigem Kontakt mit den Veranstaltern, weiterzugeben.

Ein neues Engagement auch für die Schutzhüttenbetreiber in den Dolomiten

Die Hüttenbetreiber der Dolomiten haben schon lange die Rolle als „Informanten“ übernommen, insbesondere nach der UNESCO-Anerkennung, die sie mit der Absicht vereint hat, die Werte des Weltnaturerbes mit ständig wachsender Kompetenz zu vermitteln. Der Appell des CAI richtet sich nun auch an sie: Mehrere Etappen des «Sentiero Italia» durchqueren die südlichen Alpen und damit auch die Dolomiten von Friaul-Julisch Venetien, Venetien, Südtirol und Trentino. Für die Schutzhüttenbetreiber in den Dolomiten geht es daher lediglich darum, ihre bereits konsolidierte Fähigkeit, sich mit ihren Gästen austauschen, weiter zu vertiefen und ihnen Gastfreundschaft und Informationen auf einer Route zu bieten, auf der die Dolomiten nur eine Teilstrecke darstellen und die das Verdienst hat, ganz Italien im Namen eines seiner wertvollsten Merkmale, vereint zu haben: die Landschaft. Auf diese Weise kann die von den Hüttenbetreibern ausgeübte Rolle von „Wächtern“ der Dolomiten auf das Umwelt- und Kulturerbe des ganzen Landes ausgedehnt werden.

Eine Reise durch das Wunderland – von Nord bis Süd

„Unser Traum ist es, ganz Italien in einer großen Umarmung zu vereinen, indem wir die außergewöhnlichen Gebiete, die unser Land abseits der Asphaltstraßen zu bieten hat, zu Fuß entdecken und durchstreifen.“ So beschreibt der CAI-Präsident Vincenzo Torti die Absicht, mit der dieses ehrgeizige Projekt ins Leben gerufen wurde. Er definiert es wie folgt: „Eine Wanderung mit dem Rucksack auf den Schultern, die nicht nur die Gipfel der Berge berührt, sondern vor allem das Herz und die Seele unseres Landes Italien“.

Auf der Website www.sentieroitalia.cai.it sind alle nützlichen Informationen hinsichtlich der Route selbst verfügbar (die die gesamten Alpen, Apenninen und das Herz Siziliens und Sardiniens durchquert), aber auch die tiefe Bedeutung, die dieser Route vom CAI zugeschrieben wird. Die Idee stammt aus dem Jahr 1983, als eine Gruppe von Wanderjournalisten (die später den Verein «Sentiero Italia» gründeten) dieses außergewöhnliche und ehrgeizige Projekt entwickelte, in das der CAI 1990 einstieg. Die verschiedenen örtlichen Sektionen machten sich sodann an die Arbeit, die einzelnen Streckenabschnitte zu identifizieren, die 1995 eröffnet wurden. Ihnen zu folgen, ist einfach: Die Farben der Schilder entsprechen der Weiß-Rot-Markierung aller CAI- und Alpenvereinswege Italiens, wobei sie spezifisch durch den Zusatz „S.I.“ gekennzeichnet sind. Die jüngsten Arbeiten der Sektionen betreffen hauptsächlich eine Neubewertung bzw. Verlegung der Routen, die Schaffung einiger Varianten und – wie oben dargelegt – die Bereitstellung der Beherbergungsinfrastruktur.

Ph. Sentiero Italia