Sommer 2020 in den Dolomiten: 5 einfache Regeln für den Zugang zu den Schutzhütten

Obligatorische Vormerkung der Übernachtungen und empfohlen für Mahlzeiten, Verwendung von Gel und Mund-Nasen-Schutz in den gemeinsamen Bereichen, die Einhaltung des vorgeschriebenen Sicherheitsabstandes, die Mitnahme des eigenen Handtuchs und der Hausschuhe sowie die spezifische Anfrage beim jeweiligen Hüttenwirt, welche Modalitäten in den verschiedenen Schutzhütten vorgesehen sind. Dies sind die fünf Grundregeln, welche in allen, von den Regionen und Provinzen des Weltnaturerbes der Dolomiten verabschiedeten Bestimmungen für die Schutzhütten in den Dolomiten enthalten sind. Die bevorstehende Informationskampagne für den Sommer 2020 ist das Ergebnis der hervorragenden, von der Stiftung Dolomiten UNESCO koordinierten Teamarbeit, in welche die Bergsteigerverbände der Dolomitenregion und die örtlichen Vereine der Schutzhüttenwirte eingebunden wurden.

Sommer 2020 in den Schutzhütten: unterschiedliche, aber ähnliche Regeln

Die inspirierenden Prinzipien der von Regionen und Provinzen verabschiedeten Protokolle sind sich im Grunde ähnlich. Die Einhaltung der Regeln für den Sommer 2020 bedingt die Planung und Anpassung von Seiten der Wanderer und einen zusätzlichen Arbeitsaufwand der Hüttenbetreiber. Was die Verpflegung betrifft, bestehen nicht nur Unterschiede zwischen den einzelnen Gebieten, sondern auch von Hütte zu Hütte aufgrund der vorhandenen Raumverhältnisse. Um die Sicherheit nicht zu beeinträchtigen, ist auch die Reduzierung der Betten und Lager nicht immer gleich. Überall gilt jedoch, dass die persönliche Ausrüstung mitgebracht und die Übernachtung vorgemerkt werden muss.

Die Stiftung Dolomiten UNESCO hat zusammen mit dem AVS – Alpenverein Südtirol, CAI Alto Adige, CAI Friuli-Venezia Giulia, CAI Veneto, SAT – Società Alpinisti Tridentini, Schutzhütten/Rifugi Alpini Südtirol, Associazione Rifugi del Trentino (Verband der Schutzhütten der Provinz Trient) und AGRAV – Associazione Gestori Rifugi Alpini Veneto (Verband der Schutzhüttenbetreiber der Region Venetien), eine einheitliche, allgemein gültige Kommunikation für die Wanderer erarbeitet, der die Einhaltung der geltenden Bestimmungen zugrunde liegt.

Die 5 Regeln für die Sicherheit in den Schutzhütten der Dolomiten gehen davon aus, dass in erster Linie wir selbst verantwortungsbewusst handeln müssen. Nachstehend nun die 5 goldenen Regeln:

  1. 1. Reservierungen sind für Übernachtungen erforderlich und werden für das Mittagessen empfohlen.
  2. 2. In den gemeinsamen Bereichen müssen ein Mund-Nasen-Schutz und das Desinfektionsgel verwendet werden.
  3. 3. Den Sicherheitsabstand gemäß den geltenden Bestimmungen einhalten.
  4. 4. Sich direkt an den Hüttenwirt wenden, um die genauen Informationen für die Übernachtung zu erfahren. Es ist in jedem Fall empfehlenswert, den Schlafsack selbst mitzubringen.
  5. 5. Hausschuhe und Handtuch müssen ebenso mitgebracht werden.

Das Plakat mit den 5 Sicherheitsregeln für die Schutzhütten wird in den sozialen Kanälen aller Hütten und Bergsteigerverbände veröffentlicht, die an ihrer Realisierung mitgewirkt haben und prominent auch in den sozialen Netzwerken der Stiftung Dolomiten UNESCO publiziert. Auf diese Weise hoffen wir auf eine kapillare Online-Verbreitung, um die größtmögliche Anzahl potenzieller Bergbesucher zu erreichen, die so ihren Ausflug und ihre Unterkunft in der Schutzhütte korrekt planen.

Im Mittelpunkt steht der Hüttenbetreiber

Die Kommunikationskampagne soll gleichermaßen Wanderer und Schutzhüttenbetreiber in diesem komplexen und sicher ungewöhnlichen Sommer unterstützen. Wir dürfen die außergewöhnliche Arbeit des Hüttenwirte nicht vergessen, deren Verantwortung durch den COVID-19 bedingten Notstand entschieden zunehmen wird – so sehr, dass anfangs sogar die Öffnung der Hütten in diesem Sommer 2020 in Frage stand. Mit Abweichungen zwischen den einzelnen Hütten ist sicher zu rechnen, da jede Struktur ein Kapitel für sich ist. Die mit dieser Kommunikationskampagne gestartete Einladung soll einen verantwortungsvollen Besuch in den Dolomiten ermöglichen. Eine gründliche Information vor jedem Ausflug ist eine allgemein gültige Regel für jeden Bergliebhaber und gilt in Zeiten von COVID-19 umso mehr. Zweifellos wird es ein anderer Sommer sein, und es liegt an uns allen, ihn – auch im positiven Sinne – zu etwas Besonderem zu machen. Mit wenigen, klaren und spezifisch für die Dolomitengebiete konzipierten Regeln können wir die korrekten Verhaltensweisen leichter kommunizieren.

Und wir sind sicher, dass so, trotz allem, unter dem Mund-und Nasenschutz immer das Lächeln erstrahlt, das dem Bewusstsein des Privilegs entspringt, sich – für die Arbeit oder zum Vergnügen – inmitten der schönsten Bergen der Welt zu befinden. Die UNESCO-Dolomitenstiftung wünscht allen einen guten und sicheren Aufenthalt in den Bergen und den Schutzhüttenbetreibern stets gute Arbeit!

Laden Sie hier die 5 Regeln herunter.