Spezialpreise für die Bücher von Longo, Dematteis und Nardelli

Am Samstag, den 16. September, wurde Davide Longo in Pordenone im Rahmen der Buchmesse Pordenonelegge der Spezialpreis Dolomiten UNESCO Welterbe für sein Buch „Montagna si scrive stampatello“ (dt. „Gebirge schreibt man in Druckbustaben“; herausgegeben von Salani Editore) verliehen. Am Samstag, den 14. Oktober, wurde der Spezialpreis in Tolmezzo im Rahmen der Veranstaltung Leggimontagna zudem an Maurizio Dematteis und Michele Nardelli für „Inverno liquido. La crisi climatica, le terre alte e la fine della stagione dello sci di massa“ (dt. „Flüssiger Winter. Die Klimakrise, das Hochland und das Ende der Saison des Massenskis“; herausgegeben von DeriveApprodi) verliehen.

Pascolini premia Nardelli e Dematteis al festival Leggimontagna

Mauro Pascolini überreicht Maurizio Dematteis und Michele Nardelli den Spezialpreis Dolomiten UNESCO Welterbe im Rahmen der Veranstaltung Leggimontagna. Dr. Federico Gallo

Ein Gebirge in Druckbuchstaben

Eine Reise kann ein Leben verändern. Bei einer fünftägigen Wanderung in den Dolomiten ist die Wahrscheinlichkeit dafür groß. Das Werk von Davide Longo, das von der Jury im Rahmen der Buchmesse Pordenonelegge ausgezeichnet wurde, berührt unter anderem das Thema der Erziehung der neuen Generationen, die in den Bergen unterwegs sind: Die Emotionen, die der Protagonist erlebt, der zum ersten Mal mit der Schönheit der Dolomiten in Berührung kommt, nehmen den Leser mit auf eine Reise durch die Gefahren und Schwierigkeiten der Bergwelt und zeigen ihm, dass er sich diese mit jenem Bewusstsein und jener Verantwortung stellen muss, die der UNESCO-Anerkennung zugrunde liegen.

Die Klimakrise und die Skiindustrie

In der Begründung der Jury, die die Arbeit von Maurizio Dematteis und Michele Nardelli im Rahmen der Veranstaltung Leggimontagna auszeichnete, wird der Wert der von den Autoren durchgeführten Untersuchung zwischen den Alpen und dem Apennin anerkannt, die „die heute nicht mehr tragfähige Situation der mit dem Schnee und dem alpinen Skisport verbundenen Tourismusindustrie“ beschreibt, die durch den Gigantismus der Beherbergungsbetriebe und der Skilifte in eine Krise geraten ist, die noch dadurch verstärkt wird, dass sich die Situation durch den Klimawandel drastisch verändert, der heute einen deutlichen Rückgang der Schneefälle und gleichzeitig ein deutliches Abschmelzen der Gletscher mit sich bringt“.