Studium der Dolomiten: Auszeichnung von sieben Studenten

Die Zukunft der Dolomiten wird auch an der Fähigkeit gemessen, sie mehr und mehr zum Gegenstand wissenschaftlicher Studien zu machen, die in der Lage sind, strategische Entscheidungen im Hinblick auf ihre Verwaltung zu motivieren und zu lenken. Am 21. Januar wurden im Rahmen des zum 10-jährigen Jubiläum der UNESCO-Dolomiten ausgeschriebenen Wettbewerbs (im Rahmen der Koordinierungsaktivitäten des Netzwerks für Bildung und wissenschaftliche Forschung der Stiftung) sieben Doktorarbeiten von der Autonomen Provinz Trient durch die tsm|step (Trentino School of Management für die Verwaltung des Territoriums und der Landschaft) ausgezeichnet.

Die Preisträger

Die Qualität der von der Kommission geprüften Arbeiten war ausgesprochen hoch, wie Alfio Viganò, Beamter des Geologischen Dienstes der Autonomen Provinz Trient, hervorhob, welcher der Kommission, bestehend aus Saverio Cocco, dem früheren Leiter des Geologischen Dienstes der Provinz, der selbst aktiv in die Kandidatur der Dolomiten involviert war, Chiara Nicolini, Ingenieurin, Ratsmitglied des Ingenieurordens der Provinz Trient und Mitglied des wissenschaftlichen Ausschusses von step | Schule für die Verwaltung des Territoriums und der Landschaft, und Mauro Pascolini, ordentlicher Professor für Geographie an der Universität von Udine, vorstand. Der Preis für die Sektion Landschaft ging an Alice Gruarin für ihre Dissertation zum Thema „Dolomitenpässe. Außergewöhnliche oder degradierte Landschaften? Ein Interpretationsraster für die Neugestaltung der Gebiete rund um die Pässe“ (Referentin: Prof. Viviana Ferrario). In dem der Geologie gewidmeten Bereich hat die Kommission die Wertigkeit von Gianluca Berreras Doktorarbeit „Dreidimensionale Modellierung des Systems Karbonatplattform-Becken der Rosszähne auf der Seiser Alm (Mitteltrias, Dolomiten)“ (Referent: Prof. Piero Gianolla) gewürdigt. Wie bereits erwähnt, wurden insgesamt sieben Arbeiten ausgezeichnet. Neben den beiden Gewinnern wurden fünf weitere Arbeiten lobend erwähnt: jene von Gabriele Bee, Mattia Menardi und Jessica Dallago in der Sektion Landschaft; sowie die Dissertationen von Ludovica Crocitto, Alessandro Faggin, Martina Olivio in der Sektion Geologie.

Die Gründe des Projekts

Während der Preisverleihung, an welcher der Präsident der Stiftung Dolomiten UNESCO, Mario Tonina, persönlich anwesend war, wurden noch einmal die Gründe betont, die zur Einrichtung dieses Preises mit einem doppeltem Zweck geführt haben: Hervorhebung von bereits erfolgten Arbeiten zur Untersuchung, Studium und Forschung der UNESCO-Dolomiten, aber auch Förderung von neuen Doktorarbeiten, um die Partizipation und aktive Bürgerschaft der jüngeren Generationen zu unterstützen.

Die neue Ausschreibung

In der Zwischenzeit stehen die Bedingungen für die neue Ausschreibung bereit, die jenen Uni-Absolventen (Bachelor oder Master) vorbehalten ist, die zwischen dem 27. Juni 2019 und dem 26. Juni 2021 ihre Dissertation zum Thema Erhaltung, Kommunikation und Aufwertung des Naturerbes vorlegen. Auch in diesem Fall gibt es zwei Geldpreise im Wert von jeweils 1.000 Euro. In den Doktorarbeiten kann das Dolomiten UNESCO Welterbe in seiner breitesten und umfassendsten Form unter Bezugnahme auf die Bedeutungen und Werte der Konvention zum Schutz des Welterbes sowie anderer internationaler Abkommen, wie des Europäischen Landschaftsübereinkommens und der Alpenkonvention, behandelt werden. Um an dieser zweiten Ausschreibung teilzunehmen, müssen die Bewerber ihren Zulassungsantrag bis spätestens 26. Juli 2021 einreichen. Alle Informationen und Ausschreibungen sind auf www.tsm.tn.it verfügbar.