Beim Trento Film Festival die ersten Fotos der „erhabenen Schönheit“ und ein Fokus auf die Schutzhütten

Auch in diesem Jahr wird die Zusammenarbeit zwischen dem Trento Film Festival und der Stiftung Dolomiten UNESCO wieder einige wichtige Veranstaltungen hervorbringen – natürlich zusätzlich zur Verleihung des Spezialpreises Dolomiten Welterbe, der wie in jedem Jahr das Werk prämiert, das die Werte der Anerkennung am besten repräsentiert.

Ph. Archivio fotografico Franz Dantone Pascalin, in mostra al Trento Film Festival

Ph. Franz Dantone Pascalin

Die Geburt einer kollektiven Vorstellungskraft

Am Mittwoch, den 24. April um 18 Uhr wird im Palazzo Trentini die Ausstellung „Franz Dantone. Fotograf der Dolomiten (1839-1909)“: ein außergewöhnliches und zum Teil unveröffentlichtes Repertoire eines der ersten Fotografen der Dolomiten, in einer von der Stiftung Dolomiten UNESCO und dem Istituto Cultural Ladin de Fascia „Majon di Fascegn“ in Zusammenarbeit mit Davide Baldrati kuratierten Ausstellung. Franz Dantone, genannt Pascalìn, war einer der ersten, der in damals noch unbekannte Gebiete aufstieg, mit seiner Fotokamera aus Holz und unter dem Gewicht der zugehörigen Platten, und mit seinen Fotos so dazu beitrug, jene kollektive Vorstellungskraft zu formen, die genau ein Jahrhundert nach seinem Tod ausschlaggebend für die Aufnahme der Dolomiten in die Welterbeliste werden sollte. Die Ausstellung ist vom 25. April bis zum 16. Mai geöffnet.

Resonanz der Dolomiten

In Anlehnung an die Entstehung dieses ästhetischen Paradigmas werden der Philosoph Paolo Costa, die Architektin Loredana Ponticelli und der Fotograf Davide Baldrati am 29. April um 17:30 Uhr im Salotto Letterario auf der Piazza Duomo in Trient einen Dialog über die erhabene Schönheit der Dolomiten führen. Wie Paolo Costa in „L’arte dell’essenziale“ (Bottega Errante Edizioni, 2023) schreibt: „Es ist nicht übertrieben, die heutige Wiederentdeckung der Berge als ein zutiefst spirituelles Phänomen zu bezeichnen“; die Debatte wird sich daher mit der Erfahrung des Menschen in der Höhe befassen und beleuchten, welches Potenzial diese birgt und welche Verantwortung sich daraus ergibt.

Schutzhütten: die Sicht der Hüttenwirte

Die Konferenz „Progettare in alta quota. Interni con vista“ (dt. „Planung in großer Höhe. Innenarchitektur mit Ausblick“), die vom Architektenorden PPC des Trentino in Zusammenarbeit mit dem Circolo Trentino Architettura Contemporanea organisiert wird und am 30. April um 17:30 Uhr im Spazio Alpino SAT in der Via Manci 57 in Trient stattfindet, bietet endlich die Gelegenheit, den Fachleuten und der Öffentlichkeit die mehrjährige Reise vorzustellen, die die Stiftung Dolomiten UNESCO zusammen mit den Betreibern der Schutzhütten in der Kernzone des Erbes durchgeführt hat. Neben der Direktorin der Stiftung nehmen an der Konferenz auch Luca Gibello, Roberto Dini, Gianluca Cepollaro, Alberto Winterle und Andrea Fregoni teil. Dies ist die zweite Ausgabe der Tagungsreihe „Progettare in alta quota“ (dt. „Planung in großer Höhe“), die darauf abzielt, die Hütten von innen zu betrachten, in ihr Herz einzudringen und zu verstehen, wie sich ihre vielen Facetten durch architektonische Gestaltung interpretieren lassen.