Unsere Berge: mehr Bewusstsein, weniger Umweltbelastung

Unsere Berge:
mehr Bewusstsein, weniger Umweltbelastung

Die Stiftung Dolomiten UNESCO setzt die Zusammenarbeit mit den Schutzhüttenbetreibern fort, um deren Erfordernisse besser zu kennen und zukünftige Strategien zu planen. Während des letzten, für die Hüttenwirte im vergangenen November in Val di Zoldo veranstalteten Kurses wurden an mehreren Fronten, einschließlich dem Klimawandel, äußerst konkrete Vorschläge, erarbeitet.

Die Zukunft in den Bergen

Die von den Schutzhüttenbetreibern, gemeinsam mit den anwesenden Experten und Moderatoren geleistete Arbeit wurde in einem Programmdokument zusammengefasst, das in den kommenden Jahren als Referenz für den täglichen Einsatz dienen soll. Um nur einige Beispiele zu nennen: Die Gruppe, die sich mit der Beziehung zwischen den Schutzhütten und dem Netzwerk der Qualitätserzeuger der Stiftung Dolomiten UNESCO befasste, brachte die Notwendigkeit zum Ausdruck, das Versorgungssystem zu verbessern und gemeinsam die „Wertschöpfungskette“ zu fördern, welche die lokalen Produkte mit den Schutzhütten verbindet. Angesprochen wurde auch eine größere Anzahl von Verkostungen und die Ausarbeitung von „Dolomiten UNESCO-Menüs“, zur Aufwertung der heimischen Exzellenzen. Von der Gruppe, die sich der Verbesserung der Gastfreundschaft widmete, kam der Vorschlag, sich mit den Verantwortlichen für die Wetterportale zu treffen, um gemeinsam zu erörtern, wie der Einfluss einer bestimmten, oft allzu negativen Art von Kommunikation, für Wanderer und Bergsteiger abgeschwächt und wie die Höhenwege besser vermarktet werden können. Diejenigen, die sich mit der Verwaltung der Buchungen beschäftigten, teilten die Idee, Systeme zu finden, die es den Wanderern ermöglichen, wirklich nützliche Informationen für das jeweilige „Profil“ des Gastes zu erhalten, und gemeinsame Systeme für Mehrfachbuchungen bereitzustellen, zum Beispiel für die Höhenwege. Hierzu gehören auch Systeme zur zeitgerechten Mitteilung der Öffnungs- und Schließungszeiten der Betriebe, da sich die Wetterbedingungen schnell ändern und die Saisonen verlängern oder verkürzen können. Auch dem Thema der Wasserversorgungskette, das den Schutzhüttenbetreibern ein besonderes Anliegen ist, wurde besondere Wichtigkeit zugemessen. In diesem Fall ist es schwierig, gemeinsame Strategien zu entwickeln, weil sich die verschiedenen Schutzgebiete deutlich voneinander unterscheiden und auch die rechtlichen Rahmenbedingungen oft anders gelagert sind.

Die gemeinsamen Vorschläge

Über die einzelnen behandelten Themen hinaus ergibt sich aus dem zusammenfassenden Dokument eindeutig die Absicht, das Netzwerks zu verstärken und das Bewusstsein der Nutzer der Berge zu verbessern: Ein entscheidender Schritt, letzterer, um den Touristen die Rolle und Aufgabe der Schutzhüttenbetreiber näherzubringen und diesen dadurch ihre Arbeit zu erleichtern. In Bezug auf die kurzfristige Umsetzung der gemeinsamen Initiative in den 66 Schutzhütten, die zur Kernzone des Welterbes gehören, hat sich die Notwendigkeit herauskristallisiert, ein Signal der Kohärenz bezüglich Klimawandel zu geben: Die entsprechende Vorgehensweise wird detailliert zusammen mit den Bergsteigerverbänden und Vertretern der Schutzhütten ausgearbeitet werden.