Netzwerk Entwicklung,
nachhaltiger Tourismus und Mobilität

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Nachhaltigkeit ist die Grundlage für jeglichen Eingriff im Dolomiten Welterbe. Die Dolomiten sollten ein Freiluftlabor und gleichzeitig ein Modell für die Entwicklung neuer nachhaltiger Konzepte in den Bereichen Mobilität, Tourismus, Wirtschaft und Forschung, kurzgesagt, ein Modell für nachhaltige Entwicklung werden. Jedoch was bedeutet nachhaltige Entwicklung in den Dolomiten? Nachhaltige Entwicklung ist kein Slogan, sondern sollte in konkrete Aktionen umgesetzt werden, die in der Gegenwart zum Nutzen zukünftiger Generationen durchgeführt werden. Nachhaltigkeit sollte sich immer auf soziale und wirtschaftliche Aspekte beziehen und kann nur mit aktiver Unterstützung der Bevölkerung in die Realität umgesetzt werden.

Seit jeher wurden die Dolomiten von ihren Bewohnern und allen möglichen Völkerschaften durchquert, da sie aufgrund ihrer besonderen Geländemorphologie leicht zugänglich und begehbar sind. Seit Beginn der Suche nach möglichen Transitrouten ergaben sich positive und negative Aspekte. Warenverkehr, Touristentransfer auf den Straßen, Autowettrennen und Sternfahrten, der immer stärker zunehmende Motorradverkehr, aber auch die Alltagsmobilität der Einheimischen tragen zu einem immer höheren Verkehrsaufkommen in den Dolomitentälern bei. Neben der Luftqualität nehmen aufgrund der akustischen Belästigung auch die Ruhe (akustische Verschmutzung) und die Sicherheit für Mensch und Tier ab.

Text bearbeitet von Dolomiti Project

Das Netzwerk Entwicklung, nachhaltiger Tourismus und Mobilität wird von der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol unter der Leitung der Abteilung Natur, Landschaft und Raumentwicklung, Koordination Dolomiten UNESCO, koordiniert. Die derzeitige Konfiguration entstand im Jahr 2015 aus dem Zusammenschluss des Netzwerks für sozioökonomische Entwicklung und nachhaltigen Tourismus und des Mobilitätsnetzwerks, die beide von der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol koordiniert werden.

Im Laufe der Jahre hat das Netzwerk Entwicklung, nachhaltiger Tourismus und Mobilität verschiedene Studien und Projekte (die in die Gemeinsame Führungsstrategie eingeflossen sind) an Universitäten, Forschungs- und Analyseinstitute vergeben, um nützliche Daten zu sammeln, die einen Überblick über das Tourismusphänomen – sowohl in quantitativer als auch in qualitativer Hinsicht –, über die von ihm erzeugten Ströme sowie über die Erwartungen und Erfahrungen der Touristen und der in den Dolomiten tätigen Akteure geben. Außerdem wurden Initiativen zur Analyse des Verkehrs und seiner Auswirkungen auf den wichtigsten Dolomitenpässen durchgeführt, um den zuständigen Verwaltungen eine nützliche Erkenntnisgrundlage für die Ausarbeitung einer möglichen Mobilitätsmanagementstrategie auf diesen unverzichtbaren und bekannten Straßen zu liefern.

Cortina d'Ampezzo