3. Das größte Massensterben aller Zeiten

251 Millionen Jahre vor unserer Zeitrechnung: – Übergang zwischen Perm und Trias

Das verheerendste Massensterben aller Zeiten vor 251 Millionen Jahren leitet den Perm-Trias-Übergang ein und ist in den Gesteinsformationen des wunderschönen dolomitischen Meeres ebenso dokumentiert wie die darauf folgende Rückkehr des Lebens. Als die Welt aus den Fugen gerät, ist die Dolomitenregion ein flaches Meer am Rand des westlichen Golfes des Tethysmeeres.

Irgendwo auf der Welt hat eine Reihe von intensiven und ausreichend lang andauernden Ereignissen unbekannter Ursache das biologische Gleichgewicht des Planeten maßgeblich beeinflusst und die physischen und chemischen Bedingungen auf der Erdoberfläche verändert. Das Leben auf der Erde erlebt eine seiner schwersten Krisen: innerhalb wohl weniger Jahrhunderttausende sterben 95% der Meerestiere und 70% der Landwirbeltiere aus. Wahrscheinlich können für das Massenaussterben mehrere Ursachen in Betracht gezogen werden, darunter wohl der Anstieg der weltweiten vulkanischen Aktivität, die vor allem in Sibirien sehr intensiv war. Die Vulkanausbrüche führen zu einer sehr starken Verschmutzung der Erdatmosphäre, beeinflussen dadurch maßgeblich das Klima und machen weite Gebiete des Planeten unbewohnbar. Die Rückkehr des Lebens und die anschließende Entstehung vieler neuer Arten nach diesem Ereignis sind sehr gut in den triassischen Gesteinsschichten der Dolomiten dokumentiert.

Text bearbeitet von Dolomiti Project

Einige Gesteine aus dieser Zeit

Dolomiti: un viaggio nel tempo Dolomiti: un viaggio nel tempo